Unser Juli-Update bringt euch ein ganz starkes neues Feature – die „Fernaktionen“. Sie sind nach Einrichtung in der mobilen App verfügbar und ermöglichen das schnelle Ausführen von Automationsaufgaben direkt aus der mobilen App, ohne dass dafür ein Notebook hochgefahren oder ein PC genutzt werden müssen. Alle Details gibt es wie immer in diesem Blog-Artikel.
Was sind Fernaktionen?
Fernaktionen sind alle Arten von automatisierten Aktionen oder Arbeitsabläufen (Scripte, Runbooks, Workflows in Drittsystemen), welche in der SIGNL4-App zur Verfügung gestellt werden können. Die Logik der Aktion selbst ist dabei in einem Drittsystem (z.B. Azure Automation, Microsoft Power Automate, Zapier uvm.) implementiert und wird in SIGNL4 über einen Webhook-Aufruf angebunden. Dieser Aufruf wird in SIGNL4 als Fernaktion konfiguriert und kann anschließend in SIGNL4 durch einen simplen Tap bei Bedarf für eine schnelle Problemneutralisierung oder Lösung gestartet werden. Die Fernaktionen sind dabei direkt aus der Detailansicht eines Alarms ausführbar.
Fernaktionen anlegen und verwalten
Im SIGNL4 Web-Portal gibt es für SIGNL4 Administratoren oder Team-Administratoren einen neuen Menüpunkt “Fernaktionen”. Ein Klick auf die Plus-Kachel erlaubt dort das Anlegen einer neuen Fernaktion.
- Im oberen Bereich des Panels wird der Eigentümer festgelegt. Dies können entweder globale SIGNL4-Administratoren oder zusätzlich auch die Team-Administratoren eines bestimmten Teams sein, die so eine Fernaktion dann ebenfalls verwalten können. Nur globale Administratoren oder Team-Administratoren können Fernaktionen anlegen. Globale Administratoren haben Zugriff auf alle Fernaktionen. Team-Administratoren können nur die von Ihnen angelegten Fernaktionen verwalten oder diejenigen für die sie Zugriffsrechte von einem globalen Admin erhalten haben.
- Im Bereich “Parameter” kann der Webhook-Aufruf konfiguriert werden. Unterstützte HTTP-Methoden sind GET und POST, der Content-Type und der Request-Body können ebenso frei definiert werden, wie Name und Wert von einem Header mit Anmelde-Informationen (wie B. einem API-Key).
- Im unteren Bereich werden die Teams verwaltet, deren Nutzer die jeweilige Fernaktion ausführen dürfen. Ein Eigentümer-Team wird hier automatisch hinzugefügt bzw. auch wieder entfernt, ein Team-Administrator kann “seine” Fernaktion auch mit anderen Teams teilen, indem er diese zur Liste der Teams mit Ausführungsrechten hinzufügt. Im jeweiligen Team haben dann alle Nutzer die Rechte eine entsprechende Fernaktion auszuführen.
Hier ein Beispiel für eine Fernaktion die einen Power Automate Flow triggert. Der Flow erwartet in diesem Beispiel keine Authentifizierung und wird einfach über ein HTTP POST gestartet. Der Content-Type vom Request ist „application/json“ und im body wird einfach leeres Objekt gesendet. Nach dem Abspeichern kann die Ausführung über die Test-Schaltfläche getestet werden.
Aktionsausführung
Bevor SIGNL4-Nutzer Fernaktionen ausführen können, müssen sie sich eine Fernaktions-PIN vergeben, die die Ausführung einer Aktion zusätzlich absichert. Dies geschieht im Web-Portal im persönlichen Menü unter dem Punkt “Sicherheit”.
Anschließend können Fernaktionen in der mobilen App, in den SIGNL-Details über die Schaltfläche “Reagieren” aufgerufen und anschließend ausgelöst werden. Wird eine Fernaktion ausgeführt, so erscheint ein entsprechender Eintrag in der Historie des Alarms aus dem die Aktion gestartet wurde.
Ausführungen verfolgen
Sämtliche Ausführungen von Fernaktionen werden im Web-Portal unter „Fernaktionen“ auf dem Tab „Ausführungen“ zur besseren Nachverfolgbarkeit gelistet. Hier wird neben dem Ausführungsstatus auch das Ausführungsergebnis angezeigt. Letzteres enthält auch den Body der HTTP-Antwort auf den zuvor durchgeführten Request. Je nach dem wie die Logiken im Drittsystem aufgebaut sind, können somit auch Rückgabewerte an SIGNL4 zurückgegeben werden. Jeder Eintrag listet für Revisionswecke auch den Namen des Nutzers, der die Aktion ausgeführt hat.
Fernaktionen bei Hybrid-Setups bereitstellen
Bei Hybrid-Setups und Derdack Enterprise Alert als Edge Proxy können vorhandene On-Premises Fernaktionen in verbundene SIGNL4-Teams synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt über die Cloud Bridge Komponente welche es im Web Portal erlaubt, die Fernaktionen auszuwählen, die für ein jeweiliges SIGNL4-Team verfügbar sein sollen. Über die SIGNL4 App können diese On-Premises-Aktionen anschließend nach PIN-Eingabe ausgeführt werden.
In welchen Plänen sind Fernkationen enthalten?
Die neuen Fernaktionen sind ab dem Optimieren-Plan in SIGNL4 uneingeschränkt verfügbar.
Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Entdecken 😊